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a) Auch der Arzt, der einen Patienten ausschließlich über den von einem anderen Arzt angeratenen und durchzuführenden Eingriff aufklärt, kann dem Patienten im Falle einer fehlerhaften oder unzureichenden Aufklärung aus unerlaubter Handlung haften.
b) Zur Reichweite der Verantwortlichkeit des aufklärenden Arztes.

BGH, Urteil vom 21. Oktober 2014 - VI ZR 14/14

Der VI. Zivilsenat...

Das LG Oldenburg hat entschieden, dass die Einräumung von Rabatten in Form von Partnergutscheinen im Rahmen einer Werbung für zahnärztliche Leistungen wie Zahnreinigung oder Bleaching wettbewerbswidrig ist. Eine solche Werbung verstoße gegen ärztliches Preis- und Werberecht, da zahnärztliche Leistungen nach der Gebührenordnung abzurechnen seien. Der werbende Arzt könne sich...

Der BGH hat entschieden, dass Ärzte ebenso wie andere Berufsgruppen und Unternehmen Bewertungen in Internet-Bewertungsportalen grundsätzlich dulden müssen. Dies gilt indes nicht, wenn eine Bewertung rechtswidrig ist (z.B. falsche Tatsachenbehauptungen, unzulässige Schmähkritik, Fakebewertungen durch Mitbewerber). Zudem besteht bei rechtswidrigen Bewertungen auch ein...

Die Bestimmung des § 18 Abs. 1 Satz 3 Fall 1 der Berufsordnung für Ärzte der Landesärztekammer Baden-Württemberg, wonach eine Umgehung des § 31 der Berufsordnung und damit kein gemäß § 18 der Berufsordnung zulässiger Zusammenschluss zur gemeinsamen Ausübung des Arztberufs insbesondere dann vorliegt, wenn sich der Beitrag des Arztes auf das Erbringen medizinisch-technischer...

Wendet ein Arzt nicht die Therapie der 1. Wahl, den sogen. "Golden Standard", sondern die Therapie der 2. Wahl an, so liegt darin ein Behandlungsfehler. Verlässt der Arzt den sogen. "Golden Standard" ohne den Patienten hierauf hinzuweisen, so handelt er jedenfalls dann grob fehlerhaft, wenn der Patient bereits zur Durchführung der Therapie der 1. Wahl entschlossen war. Ein...