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Der BGH hat in zwei Urteilen vom 21.09.2021 (Az. X ZR 106/20 und X ZR 107/20) entschieden, dass ein für die Anwendbarkeit der Fluggastrechteverordnung erforderlicher, der Öffentlichkeit zugänglicher Tarif auch dann vorliegt, wenn über einen Corporate-Tarif (hier der Lufthansa) gebucht wurde.

Entscheidend sei dabei, so der BGH, ob die Zahl der in Frage kommenden Personen...

Das OLG Hamm hat mit Urteil vom 30.08.2021 (Az. 22 U 33/21) entschieden, dass der Reiseveranstalter trotz Stornierung durch den Vertragspartner den vollständigen Reisepreis für eine Klassenfahrt zurückzuerstatten hat, da zum Zeitpunkt der Rücktrittserklärung aufgrund der Corona-Pandemie eine erhebliche Beeinträchtigung der geplanten Reise am Reisezielort konkret zu befürchten...

Das Amtsgericht Köln (Az.: 159 C 182/29) hat einem Fluggast einen Ausgleichsanspruch in Höhe von 250,00 EUR für einen gestrichenen Flug zugesprochen, der ursprünglich für den 18. März 2020 geplant war. Die Deutsche Lufthansa weigerte sich mit Hinweis auf die Corona-Krise, den Passagier zu entschädigen.

Die Lufthansa berief sich auf „außergewöhnliche Umstände“ im Sinne von Art....

Das Bezirksgericht für Handelssachen Wien hat mit Beschluss vom 12.09.2019 (Aktenzeichen 16 C 120/19t-9) entschieden, dass ein versteckter Herstellerfehler an einem Flugzeug, wie etwa die Fehlfunktion der Software MCAS bei den Flugzeugen des Typs 737 Max des Flugzeugbauers Boing, einen außergewöhnlichen Umstand im Sinne des Art. 5 Abs. 3 FluggastrechteVO darstellen kann, der...

Das LG Saarbrücken hat festgestellt, dass ein Streik (der französischen Fluglotsen) zwar grundsätzlich einen außergewöhnlichen Umstand darstellen kann, es aber wesentlich darauf ankommt, ob die Annullierung bzw. erhebliche Verspätung streikbedingt eingetreten ist. Das heißt die Airline muss konkret nachweisen, dass die Annullierung/Verspätung kausal auf dem Streik beruht und...