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IQWiG: Aktualisierungsbedarf bei fast allen Aspekten des Disease-Management-Programms Diabetes mellitus Typ 2

In Deutschland leiden ca. 8 Millionen Menschen, also fast jeder Zehnte, an Diabetes mellitus. Über 90% von ihnen sind von Typ 2 betroffen. Um Patienten optimal zu versorgen, wurde ein strukturiertes Behandlungsprogramm, ein sogenanntes Disease-Management-Programme (DMP) etabliert. Es besteht aus Informationen über gesicherte Behandlungsverfahren und anwendbare Medikamente und hilft unter anderem bei der Zusammenarbeit von einen Patienten gemeinsam betreuenden Ärzten.

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA), welcher in Form von Richtlinien über die Ansprüche von gesetzlich krankenversicherten auf medizinischer Leistungen bestimmt,  hatte nun das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) beauftragt, eben dieses Diabetes mellitus Typ 2-DMP auf dessen Aktualität zu überprüfen und etwaige Aktualisierungsvorschläge zu unterbreiten. 

In einer Pressemitteilung vom 05.12.2019 stellte das Institut seine Ergebnisse vor: „Fast alle Aspekte des DMP sollten oder könnten überarbeitet werden.“ Während für die Aspekte „Blutglukosesenkende medikamentöse Therapie“ sowie „Begleit- und Folgeerkrankungen“ akuter Aktualisierungsbedarf gesehen wird, sei alleine der Aspekt „Diagnostik (Eingangsdiagnose)“ auf dem derzeitigen Stand der Wissenschaft.

Insbesondere bemängelt das IQWiG fehlende differenzierte Empfehlungen zum Umgang mit dem Problem der Multimedikation bei zusätzlich anderweitig medikationsbedürftigen Patienten. Auch soll ein regelmäßiges Screening auf Depressionen für Patienten umgesetzt werden, was der psychischen Krankheit als häufiger Begleiterscheinung von Diabetes Rechnung tragen soll.